WORKSHOP
Co-Elternschaft, Patchwork & Co – jenseits der klassischen Kleinfamilie
How to: Mehrelternschaft
Mehrelternschaften sind überall: sei es als Patchwork- bzw. Stieffamilie, als Sorgenetzwerk oder Co-Elternschaft. Wir wollen uns in diesem Workshop sowohl theoretisch wie auch ganz praktisch damit befassen, wenn mehr Menschen für Kinder sorgen, als im Recht vorgesehen. Wie viele Menschen leben eigentlich in Mehrelternschaften? Vor welchen spezifischen Herausforderungen stehen sie? Welche Chancen bringt eine Mehrelternschaft mit sich und warum ist sie eigentlich immer noch nicht rechtlich verankert?
In diesem Workshop beleuchten wir alternative Familienmodelle:
Was motiviert Menschen, Elternschaft unabhängig von romantischen Beziehungen zu gestalten?
Welche Chancen bieten alternative Modelle für Gleichberechtigung, Verantwortung und Gemeinschaft?
Welche rechtlichen, sozialen und emotionalen Fragen und Herausforderungen stellen sich dabei?
Wir diskutieren Formen des Elternseins mit mehr als zwei Sorgetragenden, sprechen über gesellschaftliche Normen – und fragen, was ein Alltag jenseits der Norm braucht. Der Workshop richtet sich an Personen an Interessierte und Menschen mit (frischer) Praxiserfahrung, also werdende Co-Eltern oder frisch gebackene Patchworkeltern, sowie an alle, die sich dafür interessieren.
Lust, gemeinsam über Familie, Elternschaft und Gleichberechtigung nachzudenken?
Im Workshop öffnen ich den Blick für Strukturen, die oft unsichtbar bleiben – und hinterfrage, warum Gleichberechtigung in Familien noch immer Wunsch statt Wirklichkeit ist. Dich erwarten Impulse, Austausch und Raum für neue Perspektiven.
Ich bin Alicia Schlender – systemische Therapeutin, promovierende Genderforscherin, Referentin für Familien- und Geschlechterverhältnisse und Mutter in einer Patchworkfamilie.
Als ich vor über einem Jahrzehnt zum ersten Mal Mutter wurde, erlebte ich, wie eng und festgefahren die gesellschaftlichen Vorstellungen von Familie sind. Familie gibt Rollen vor und ist mit Versprechungen überladen - die sie oft nicht halten kann.
Ich erforsche und hinterfrage die Verbindung von Familie und Geschlechterverhältnissen – privat, wissenschaftlich und öffentlich. Mein Ziel ist es, das Erleben von Elternschaft und die Rolle von Familie kritisch zu beleuchten und Räume für Austausch und Veränderung zu schaffen.