Mutterschaft

In diesem Themenbereich gibt es zwei unterschiedlich fokussierte Workshops, die zwischen 2 - 4 Stunden oder auch ganztägig stattfinden können.

 
 
Ein Alltag, der daraus besteht, nicht genug zu sein.
— Mareice Kaiser, "Warum Vereinbarkeit ein Mythos ist" in ze.tt 05/2019

Workshop I

Mutterschaf(f)t - Liebe, Langeweile, Leistungsdruck?

Über Gleichberechtigung wird viel gesprochen. Trotzdem gilt Mutterschaft als der Einschnitt im Leben von Frauen und stellt viele vor große Herausforderungen. Insbesondere auch, weil Muttersein selbst heute noch mit vielen Idealen und Tabus belegt ist.

Wir wollen kritisch über Muttersein nachdenken und über Wege, diesen Begriff selbstbestimmt mit Bedeutung zu füllen- nicht nur für diesen Workshop, sondern auch im Alltag und darüber hinaus.

Es gibt neben einem Vortrag viel Raum für Austausch.

Der Workshop ist insbesondere auf Menschen ausgerichtet, die mit Kindern leben und sich noch nicht so intensiv mit den Zusammenhängen von Gleichberechtigung und Elternschaft auseinandergesetzt haben.

Mit welchen Idealen oder Erwartungen wirst du konfrontiert? Von wem werden sie an dich herangetragen?
Wie könnte gemeinsame, gleichberechtigte Sorgearbeit für Kinder in deinem Umfeld (besser) organisiert sein?
— Fragen in einem vergangenen Workshop

Wichtig: Ich gehe in meiner Arbeit explizit nicht von einer binären Einteilung von Menschen in biologisch-männlich und biologisch-weiblich aus. Männer und Frauen werden hier im Sinne von gesellschaftlich als Männer und Frauen gelesene Personen verstanden, da ich mich mit den Privilegien bzw. Ungleichheitslagen beschäftige, die mit ebendieser Lesart einhergehen. Mit dem Begriff Frauen beziehe ich mich auf FLINTA-Personen, also Frauen, Lesben, Inter, Trans und Abinäre (also nicht binäre) Personen.


Workshop II

Mutterschaft & Feminismus

Das Konzept Mutterschaft versammelt verschiedenste Erwartungen, Überzeugungen und Normvorstellungen. Wenn Menschen Mütter werden, werden sie mit Erwartungen von außen konfrontiert. Sie müssen sich mit Bewertungen, Mütternormen und -mythen auseinandersetzen. Diese Erwartungshaltungen stellen für viele eine Herausforderung dar. Erst langsam jedoch öffnen sich auch feministische Debatten und Räume dem Thema Mutterschaft.

Feminist*in und Mutter sein wirft viele Fragen auf: Wie kann feministisches Muttersein gelebt werden? Wie kann ich mich den zugeschriebenen Muttermythen widersetzen? Was bedeutet feministisches Muttersein für mich? Was gibt es für Familienformen fernab der traditionellen Kernfamilie und was hat das mit Feminismus zu tun?

In diesem Workshop wollen wir gesellschaftliche Konstrukte, die auf ein bestimmtes Mutterbild ausgelegt sind aufdecken, destabilisieren und diskutieren. Der Fokus des Workshops liegt auf der gelebten Alternative. Gemeinsam wollen wir nach den vielfältigen Möglichkeiten feministischer Mutterschaften fragen durch Input, Diskussionen und persönliche Austauschmomente.

Der Workshop ist insbesondere auf Menschen ausgerichtet, die mit Kindern leben und sich schon vorher mit feministischen Themen befasst haben.